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  Modellage Anleitung
 

 

Anleitung zur Nagelmodellage mit Gel
 
 
Vorbereitung des Arbeitsbereiches / benötigtes Material
 
Um ein ruhiges und ordentliches Arbeiten zu ermöglichen solltet ihr erst mal euren Arbeitsbereich einrichten. Hierzu zählt vor allem eine Sitzmöglichkeit, die bequem ist, aber auf der Ihr auch arbeiten könnt. Sowie einen Tisch mit angenehmer Arbeitshöhe. Schließlich könnte es länger dauern und ihr wollt ja nicht zu den schönen Nägeln Rückenschmerzen haben.
Außerdem solltet Ihr die Arbeitsmaterialien in Reichweite legen.
 
Die angegebenen Arbeitsmaterialien und Grit-Werte der Feilen sind die Arbeitsmittel, die ich verwende. Selbstverständlich gibt es auch Alternativen.
 
 
Vorbereitung des Nagels
 
Zuerst muss der Naturnagel für die Nagelmodellage vorbereitet werden. 
Sollte sich Nagellack auf dem Nagel befinden muss dieser zuerst entfernt werden. Dann kann die Vorbereitung beginnen.
Hierzu müssen als erstes die Hände inklusive Nägel desinfiziert werden.
 
Nun kann der Nagel mit einer Feile 240 oder 180 Grit (je nach Nagelstärke) zu Recht gefeilt werden. Es gibt zwei Möglichkeiten:
1.     Bei einer Naturnagelverlängerung: Den Nagel in die gewünschte Form feilen.
2.    Beim Verlängern mit Tips: Die Nagelform an den Bogen der Auskerbung des Tips anpassen. 
Jetzt begeben wir uns an die Nagelhaut. Anschließend wird sie mit einem Pferdefüsschen nach hinten geschoben. Die unsichtbare Nagelhaut am Ende des Nagelbettes wird mit einem Buffer (Schleifblock) 240 Grit entfernt. 

Hierbei ist es wichtig gründlich zu arbeiten, damit die Modellage auch gut hält und Liftings vermieden werden. Es darf jedoch auch nicht der Naturnagel beschädigt werden. Erstmal kann dies große Schmerzen verursachen und die Modellage kann Haftungsschwierigkeiten haben.

Anschließend wird der gesamte Naturnagel mit einem Buffer vorsichtig angeraut bis der Nagel keine glänzende Stelle mehr vorweist. Auch hierbei muss gründlich aber vorsichtig gearbeitet werden. Der Nagel soll nur gerade eben so an gefeilt werden, dass er matt ist, aber nichts vom Naturnagel abgetragen wird.
 
Dann den Staub mit Hilfe eines Staubpinsel entfernen.
 
Um den Naturnagel zu entfetten ist ein Dehydrator von Vorteil. Gerade bei besonders fettenden Nägeln ist dieser zu empfehlen. Wenn ein Dehydrator verwendet wird, sollte nach Versieglung der Modellage auf jeden Fall ein Nagelöl verwendet werden.
 
 
Verlängerung mit Tips
 
Als erstes muss die richte Tip-Größe für die einzelnen Nägel herausgesucht werden. Die meisten Tips haben auf der Klebeseite eine Aussparung. Dort muss der Nagel gut reinpassen. Es darf auch keine Luft unterm Tip sein.

  • Der Tip sollte nicht mehr als 2/3 des Naturnagels abdecken.
  • Der Tip sollte so breit sein, wie die breiteste Stelle des Nagels.
  • Der Tip darf nicht zu weit in die Nagelfalz reichen.
  • Die C-Kurve des Nagels muss dem Tip entsprechen.
Zu große Tips können zu Recht gefeilt werden. Aber niemals einen zu kleinen verwenden. 




Zum aufkleben des Tips
einen Tropfen Tip-Kleber auf die Auflagefläche geben und in dieser verteilen.


Danach den Tip mit der Kante der Auflagefläche an der Spitze des Naturnagels anlegen und nach hinten fest drücken. Sie sollten nicht zu lange warten, da der Tip-Kleber recht schnell trocknet. Anschließend kann etwas Tip-Blender auf den Übergang gegeben werden. Dies erleichtert das Blen
den des Tips , welches wir als nächstes tun.

Das heißt, der Tip wird ebenbündig mit dem Naturnagel gefeilt (180 oder 100 Grit), so dass kein Übergang zu sehen ist. 

Der Naturnagel darf nicht befeilt werden.
 
 
 
Anschließend kann der Tip mit einem Tipcutter auf die gewünschte Länge gekürzt und in Form gefeilt werden. Diese Form kann von Ihnen frei gewählt werden.
 
Nun wird der komplette Tip angeraut – wie bei der Naturnagelvorbereitung – und entstaubt.
 
 
Los geht‘s
 
Zur besseren Haftung kann Primer verwendet werden. Diesen nur auf den Naturnagel auftragen – nicht auf den Tip - und an der Luft trocknen lassen. Wird 3-Phasen-Gel / Haftgel verwendet ist der Primer nicht nötig.
 
Jetzt können wir mit dem Gel beginnen.
 
Haftung
 
Als erstes tragen wir eine dünne Gelschicht mit 1-Phasen-Gel oder Haftgel auf. Das Geld wird so weit nach hinten gearbeitet, dass es nicht an die Nagelhaut kommt. Außerdem darf sich kein Gel in den Seitenlinien befinden. Sollte doch etwas hineinlaufen kann dies mit einem Rosenholzstäbchen entfernt werden. (Ich persönlich mache dies zur Sicherheit jedes Mal). Es empfiehlt sich bei jeder Schicht den Nagel zu ummanteln. Das heißt die Nagelspitze wird nicht nur von oben sondern auch von Vorne mit gelbestrichen.
 
 
 
Dies ist gerade bei einer Naturnagelverstärkung wichtig, damit sich der Naturnagel nicht vom Gel löst. Anschließend das Gel in der Lampe aushärten. Jede qualitativ ausreichende Lampe hat einen Zeitschalter für 120 Sek. So geht die Lampe nach der richtigen Zeit einfach aus und ihr könnt weiter machen.
 
Der nächste Schritt ist von dem gewählten NailArt abhängig. Ist dies sehr dick (z.B. Fimo) empfiehlt es sich dies bereits jetzt aufzutragen. So kann das NailArt in der nächsten Schicht gut verpackt werden um Unebenheiten auf der fertigen Modellage zu vermeiden. Zum NailArt gibt es im Weiteren noch eine eigene Rubrik.
 
Die Modellage des Nagels
 
Nach dem NailArt bzw. bereits nach der Haftschicht wird der Aufbau aufgetragen. In dieser Schicht wird die Form des Nagels modelliert. Verwendet wird hier entweder wieder 1-Phasen-Gel oder Aufbau-/Modelliergel.
 
Die Schicht muss eine bestimmte Form – den Stresspunkt - vorweisen. Der Stresspunkt ist der meist belastetste Punkt auf dem Nagel. Er befindet sich mitten auf dem Nagel. Es gibt jedoch eine einfache Methode um ihn zu ermitteln. Einfach den freien Nagelrand nach unten biegen. An der Stelle, wo sich der Nagel weiß verfärbt befindet sich der Stresspunkt.
 
 
 
Auf dem Stresspunkt muss die Modellage dicker sein als auf dem restlichen Nagel. Ist dies nicht der Fall wird der Nagel bei Krafteinwirkung an dieser Stelle brechen. Die Höhe des Stresspunktes muss an die Nagellänge angepasst werden. Von der Seite betrachtet muss der Stresspunkt jedoch nur eine weich über den Nagelverlaufende Erhöhung und keinen Berg darstellen (siehe Skizze).
 
Der Stresspunkt wird in der Aufbauschicht modelliert. Hierzu gibt es mehrere Möglichkeiten. Jeder muss testen mit welcher Technik er am besten zu Recht kommt. Wichtig ist, in jeder Arbeitsweise darf kein Gel an die Nagelhaut und in die Seitenlinien gelangen. Außerdem sollte gründlich ummantelt werden.
1.     Tragt mehrere Schichten auf – jede vor dem Aushärten (120 Sek.) mit einem Rosenholzstäbchen säubern - und feilt diese in Form. Über die Feiltechnik im Folgenden mehr.
2.    Tragt eine dünne Schicht auf. Diese nicht aushärten. Nun einen dicken Klecks auf den Stresspunkt. Diesen in alle Richtungen (schwebend arbeiten) auslaufend (dünner als der Stresspunkt) verteilen. Die vorher aufgetragene Schicht erleichtert das Verteilen. Es empfiehlt sich jeden Nagel einzeln zu arbeiten und direkt auszuhärten, damit nichts verläuft. Vor dem Aushärten die Ränder mit einem Rosenholzstäbchen säubern. Die Aushärtezeit beträgt 2 mal 120 Sek.
3.    Eine dickere Schicht Gel auf den Nagel auftragen. Nicht aushärten. Dann die Hand mit der Handfläche nach oben drehen. Abwarten bis sich in der Mitte des Nagels (sollte der Stresspunkt sein) Gel gesammelt hat. Dann die Hand wieder drehen, Nagelränder mit einem Rosenholzstäbchen säubern und 2 mal 120 Sek. aushärten. (Bei der Methode sammelt sich das Gel leider nicht immer am Stresspunkt.)
Nun befindet sich die Aufbauschicht auf dem Nagel und sie muss zu Recht gefeilt werden. Hierzu muss zuerst die Schwitzschicht entfernt werden. Dies kann mit einem Zellstoffpad mit Cleaner gemacht werden. Es ist jedoch auch ausreichend diese gründlich mit einem trockenen, fusselfreien Pad zu machen. Das Feilen sollte mit einer 180 Grit Feile und den folgenden Feilbewegungen gemacht werden.
 
 
Der Punkt in der Mitte des Nagels stellt den Stresspunkt dar. Hier wird nicht gefeilt. Dieser wird nur nach dem Feilen mit dem Buffer angeraut.
 
 
Nach dem Feilen den Staub gründlich mit einem Staubpinsel entfernen.
 
Sollten wir dies noch nicht getan haben kann hier das NailArt aufgetragen werden. Zum NailArt gibt es im Weiteren noch eine eigene Rubrik.
 
Versieglung
 
Zuletzt muss die Modellage versiegelt werden. Die Versieglungsschicht wird entweder mit 1-Phasen-Gel oder Versieglungsgel gearbeitet. Es wird eine dünne – aber nicht zu dünne – Schicht Gel aufgetragen. Eventuell zwei dünne Schichten auftragen. Gerade hier ist es jetzt wichtig auf die richtige Ummantelung zu achten. Dann 120 Sek. aushärten.
 
Nach dem Aushärten die Schwitzschicht mit Cleaner entfernen. Alternativ kann sie auch mit Babyöl, Babyfeuchttücher oder Nagelöl abgerieben werden. Manche Versieglungsgele bilden keine Schwitzschicht. Hier kann dieser Schritt ausgelassen werden.
 
Abschließende Pflege
 
Sollten Unebenheiten vorhanden sein, diese mit einem Buffer glätten. Auch die Seitenlinien noch einmal kontrollieren.
Um die Feilspuren zu versiegeln und besseren Glanz zu erhalten trage ich nach dem Ausbessern immer noch einen Topcoat Schutzlack auf. Dieser wird wie Nagellack aufgetragen.
 
Ist kein UV-Schutz im Gel vorhanden, sollte einer aufgetragen werden. Dieser ist wie ein Nagellack und wird auch so aufgetragen und an der Luft getrocknet. Für den UV-Schutz gibt es neben UV-Schutz mehrere Begriffe wie z.B. Sunblocker oder Gilbschutz.
 
Zum Abschuss Nagelöl auf die Nagelhaut auftragen und einmassieren.
 
 

 


 
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